Bienenschwarm einfangen
Haben Sie einen Bienenschwarm im Kölner Stadtgebiet entdeckt oder in Ihrem Garten gesichtet? Meine Dienste als Stadtimker beinhalten auch, Bienenschwärme einzufangen. Sie können mich unter Tel. 0178-9039528 kontaktieren. Ich komme sofort.
Zur Entwarnung: Ein Bienenschwarm ist völlig ungefährlich – vorausgesetzt, man wahrt die nötige Distanz. Im Frühjahr bis etwa Anfang Juli ist Schwarmzeit. Wenn Sie zu dieser Zeit einen Schwarm entdecken, ist gerade Folgendes im Gange: Die Königin hat jetzt so viele Nachkommen geschaffen, dass es eng im Bienenstock wird. Die Ammenbienen ziehen neue Königinnen heran, und kurz bevor die erste junge Königin schlüpft, fliegt die Alt-Königin mit einem Teil des Volkes aus und sucht sich ein neues Zuhause. Dafür wird sie aber erst einmal auf Diät gesetzt, damit sie überhaupt fliegen kann. Während die Kundschafter-Bienen auf der Suche nach einer geeigneten Bleibe ausschwärmen, hängt das Bienenvolk in einer Traube schützend um die Königin herum meist an einem Ast in einem Baum. Doch leider gibt es in der Stadt für Honigbienen nicht wirklich geeignete Nistmöglichkeiten. Selbst wenn die Bienen einen halbwegs passenden Platz finden sollten, würden sie nicht einmal den ersten Winter überleben. Denn die Varroamilbe, die alle Völker befällt, würde den Bienen über kurz oder lang den Garaus machen. Wenn Sie so einen Schwarm entdecken, ist daher dringend Hilfe nötig. Denn Honigbienen sind Nutztiere, die ohne die Pflege vom Imker nicht überleben.
So kann das aussehen, wenn eine Königin mit
einem Teil des Volkes ausgeschwärmt ist und sich
ein einem Baum niedergelassen hat.
Aber keine Angst:
Die Bienen sind völlig ungefährlich.
Sie stechen auch jetzt nicht. Sie bilden eine
schützende Traube um die Königin herum.
Wie ich zum Stadtimkern kam
Eigentlich kamen die Bienen zu mir. Vor einigen Jahren, es muss so Anfang 2014 gewesen sein, hörte ich von einem Imker aus der Eifel, der neue Standorte für seine Bienenvölker in Köln suchte. Meine Freundin, eine Natur- und Gartenliebhaberin, fand die Vorstellung toll: ein Bienenstock auf dem Balkon. Zeitgleich hatte ich einen Bericht über den Koch Tim Mälzer gesehen, der auf dem Dach eines seiner Restaurants in Hamburg Sankt-Pauli Bienenstöcke aufgestellt hat. In dem Bericht wurde einmal mehr deutlich, dass die Honigbiene gefährdet ist und dass sie in der Stadt durch das durchgehende Nahrungsangebot bessere Überlebenschancen hat als auf dem Lande.
Also meldete ich mich beim Imker, um ihm einen Stellplatz auf meinem Balkon anzubieten. Doch wir kamen zu spät: Er hatte die Völker schon untergebracht. Nun war ich jedoch irgendwie angefixt und besuchte eine Info-Veranstaltung vom Bienenzuchtverein Porz. Das hat mein Interesse richtig geweckt. Daher habe ich einen Imkerkurs bei Dr. Liebig gemacht und besuche seitdem regelmäßig die Fortbildungslehrgänge von Dr. Pia Aumeier. Angefangen habe ich mit drei Völkern: Darunter war ein Schwarm, ein Ableger von meinem Imker-Paten und ein Wirtschaftsvolk von einem Imker-Kollegen.
Was mich an den Bienen fasziniert
Man muss sich die Bienen nur einmal genau anschauen: Es ist faszinierend, wie sie ihre Staaten bilden und sich organisieren, und wie sie sich untereinander verständigen. Außerdem fasziniert mich die Entstehung des Honigs, eines hochwertigen, komplexen Naturprodukts. Die Zahl meiner Völker ist seitdem stetig gewachsen. Ich habe sie auf mehrere Standorte im Kölner Süden verteilt. Stadtimkern macht viel Arbeit, ist aber eine sehr erfüllende Beschäftigung. Man erhält noch einmal einen anderen Blick auf die Natur. Daher engagiere ich mich auch im Bienen-Projekt des Humboldt-Gymnasiums in der Kölner Südstadt. Auch das sehe ich als Teil meiner Dienste als Stadtimker. Wenn ihr einen Einblick bekommen möchtet, schaut mal hier