Der Frühjahrshonig ist letztes Jahr leider wetterbedingt ausgefallen. Es war einfach zu kalt, die Bienen sind nicht ausgeflogen zum Nektarsammeln. Der Sommerhonig ist dafür umso besser! Nun steht das flüssige Gold abgefüllt in Gläsern bereit. Dieser flüssige Honig ist allerdings nicht jedermanns Sache; viele bevorzugen einen cremigeren Honig, besonders für „aufs Brot“, damit er nicht runtertropft. Daher habe ich auch eine cremige Variante im Angebot.
Im Prinzip kristallisiert jeder Honig irgendwann. Die Konsistenz wird bestimmt vom Anteil an Glukose (Traubenzucker) im Verhältnis zur Fruktose (Fruchtzucker). Je mehr Fruktose im Honig drin ist, desto flüssiger ist er und desto langsamer kristallisiert er. Da die hier in der Südstadt vorherrschenden großen Nektarquellen Scheinakazie und Linde einen größeren Anteil an Fruktose enthalten, kristallisiert mein Honig recht langsam. Daher „impfe“ ich für die cremige Variante einen Teil mit einem Glas eines schon kristallisierten Honigs. Das bewirkt, dass der Honig schneller zu einer cremigen Konsistenz kristallisiert. Also alles ganz natürlich und ohne Chemie.